Im Fablab steht ab sofort für alle zum Experimentieren ein Raspberry Pi im Gehäuse mit Fablab Logo-Aufdruck, gestiftet von mir (Max, pi3g Besitzer) bereit.

Bei Interesse kann ich mal einen Einführungsabend in den Raspberry Pi, und seine Möglichkeiten veranstalten.

Elektronik-Interfacing 

Der Raspberry unterstützt von Haus aus über seinen GPIO Header die Möglichkeit, mit Elektronik-Komponenten direkt zu interfacen (bspw. Taster, LEDs, ...). Dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die GPIO Anschlüsse am Raspberry mit 3.3 V und NICHT mit den vom Arduino her üblichen 5 V arbeiten.

Die GPIO Anschlüsse liegen auch direkt am Raspberry Pi SoC ungeschützt an, d.h. bei Überspannung an dem GPIO Header kann man das Raspberry Pi beschädigen.

Für fortgeschrittene Projekte stehen Erweiterungsmodule (Gertboard / PiFace / CooCox Arduino Adapter Board) zur Verfügung, die über den GPIO Anschluss angeschlossen werden.

Möglichkeiten & Geschwindigkeit

Der Raspberry Pi existiert in zwei Versionen: A und B. 

Version A ist deutlich stromsparender, und für Low-Power Projekte wo man einen Mikroprozessor einsetzen möchte besser geeignet (es fehlt der LAN Port, ein USB Port und es hat nur 256 MB Speicher). Für diese Projekte wäre ansonsten auch der Einsatz von einem Mikrocontroller denkbar und vielleicht sogar sinnvoller ...

Version B hat 512 MB, einen LAN Port, zwei USB Ports, und einen ARM v6 Prozessor. Der für das Elektronik-Interfacing interessante GPIO Port wurde bereits erwähnt.

In Kürze soll ein Kameramodul mit einer guten Bildqualität und Hardware-Kodierung auf den Markt kommen, was für viele Projekte auch sehr interessant sein dürfte.

Die Geschwindigkeit des Raspberry Pis ist für Elektronikprojekte, leichtes Monitoring, einen kleinen Heimserver absolut ausreichend. Für timing-kritische Projekte (z.B. Steppermotoren) gibt es mittlerweile Realtime-Kernel.

Der Hauptvorteil gegenüber einem Mikrocontroller wie z.B. der Arduino-Plattform besteht in einer höheren Abstraktionsebene: es läuft das Betriebssystem Linux auf dem Raspberry, eine Vielzahl von Paketen und Programmiersprachen kann verwendet werden - so erleichtert es den Einstieg in die Welt der Elektronik von Seite der Informatik deutlich.

Bezugsquellen

Für alle interessierten Fablab-Mitglieder kann ich den Raspberry Modell B ab 1 Stück zum Selbstkostenpreis besorgen - keine Versandkosten. - Max

Ansonsten habe ich meinen Shop in die Bezugsquellen eingetragen, in dem es auch weiteres Zubehör zu kaufen gibt.

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2 Comments

  1. Simon Finkenstädt

    Max, du bist damit ja praktisch zum Ansprechpartner für Raspberry Pi auserkoren. Über Ansprechpartner, allerdings für die Maschinen im FabLab, hatten wir kurz bei der letzten Versammlung gesprochen. Aber für ein bestimmtes Thema wäre so ein "Fachmann" sicher auch praktisch.

    Mir fällt da auch gleich ne Frage ein ...

    Wie siehts denn mit der Möglichkeit aus einen Raspberry Pi per Batterie zu betreiben. An sich ist er ja für USB Stromversorgung ausgelegt. Hast Du schon Erfahrung mit Batterie/Akku Laufzeiten und so? Vor allem würde mich das zusammen mit dem Kameramodul interessieren, aber mir ist auch klar das es dafür ein bisch früh ist, das is ja grad erst rausgekommen. Dazu interessiert mich auch ob der Raspberry Pi einen Ruhe- oder Stromsparmodus hat um evtl. die Batterielaufzeit zu verlängern.

    Konkret geht es mir darum ob ein Raspbarry Pi mit Kamera für Zeitrafferaufnahmen interessant wäre.

  2. Robert Kluge