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Diese Anleitung beschreibt, wie eine einfache Inkscape SVG Zeichnung
in die Ruida RuiDa LaserWork Software transferiert werden kann.
Eine "einfache Inkscape Zeichnung" ist dabei eine Zeichnung,
die nur aus Inkscape-Objekten, Pfaden oder ungefüllten Polygonen besteht.
Für Details zum Umgang mit gefüllten Polygonen oder Bitmaps: siehe Workflow <TBD: link> und <TBD: link>.

Als Beispiel für diesen Workflow dient eine SVG Zeichnung,
die für einen Lasercut mit dem Zing Lasercutter vorbereitet wurde.



Die Beispieleichnung enthält Inkscape-Objekte (Rechteck, Kreis, Text), sowie einige Vektorpfade.
Die Inkscape Objekte besitzen verschiedene Linienstärken,
da beim Zing Lasercutter über die Linienstärke gesteuert wird,
welche Vektoren geschnitten oder graviert werden.

Der Artikel "DXF Export/Import Probleme" beschreibt,
welches Ergebnis man erhalten würde,
wenn man diese Beispielzeichnung unverändert exportieren/importieren würde.

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Schritt 2: Festlegen von Cuts und Gravuren

Hintergrundinfo: Beim Zing Lasercutter wird über die Linienstärke gesteuert,
was gecuttet und was graviert wird.
Beim AM Lasercutter wird dagegen über Layer/Farben gesteuert,
gesteuert was gecuttet/graviert wird.
Beim Export/Import werden Inkscape-Konturfarben
automatisch Konturfarben automatisch zu LaserWork Layern/Farben zugeordnet.

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Konkrete Schritte
- Allen Cut-Vektoren mit Linienstärke 0,01 mm (entspricht Haarlinie) muss die Konturfarbe rot zugewiesen werden
- Allen Gravur-Vektoren mit z.B. Linienstärke 0,1 2 mm (oder dicker) muss die Konturfarbe blau zugewiesen werden

Ergebnis in LaserWork: nach dem Setzen der Konturfarben, und dem DXF Export/Import,
werden die blauen und roten Pfade jeweils einem LaserWork Layer zugeordnet.
Auf diese Weise können später für Cuts und Gravuren unterschiedliche Laser-Parameter gesetzt werden.
Zudem können die Laser Layer auch separat aktiv / inaktiv geschaltet werden - siehe auch Hinweis in Schritt 4 weiter unten. 

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Der Preview zeigt: die Füllung der Kontur ist erhalten geblieben, weil die beiden Konturlinien
auf einen Layer im Scan-Modus gelegt wurden. Im Scan Modus werden alle Konturen gefüllt.

Tipp: alternativ zur Preview-Funktion kann in LaserWork der "Graph Hatch" Modus aktiviert werden:
"Graph Hatch" wird aktiviert, indem im Menü Config/Graph Hatch selektiert wird.
Ist "Graph Hatch" aktiv, dann werden in LaserWork auch Füllungen dargestellt.



Vorteil von "Graph Hatch": hier kann schon beim Zeichnen in LaserWork das Ergebnis geprüft werden.
Vorteil von Preview gegenüber "Graph Hatch": beim Preview kann der gesamte Lasercutting-Vorgang simuliert werden.

Hinweis: bei verschachtelten Konturen wird die Außenkontur bis zur Innenkontur gefüllt. 
Mehr Details zum Verhalten von LaserWork bei gefüllten Vektorpfaden gibt es im 
<TBD: Link> Wiki Artikel "Workflow für gefüllte Vektorpfade". 

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  1. Vektoren, die nicht exportiert werden sollen, in Inkscape auf eine separate Ebene legen
  2. Unerwünschte Ebenen vor dem Export unsichtbar schalten
  3. Beim DXF Export als "Ebenen-Export-Auswahl" die Option "Nur Sichtbare" wählen

Beispiel: die eine Zeichnung enthält Beschriftungen, die nicht an den AM Lasercutter ausgegeben werden sollen.
Die Beschriftungen wurden auf eine separate Ebene "Beschriftung" gelegt.

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Der LaserWork DXF Import enthält keine Beschriftungen,
weil die unsichtbare Ebene "Beschriftung" beim DXF Export ignoriert wurde.

Tipp: in LaserWork kann jeder Layer aktiv oder Inaktiv geschaltet werden (per Option "Is Output" Yes/No).
Legt man Cut-Vektoren und Gravur-Vektoren in LaserWork auf unterschiedliche LaserWork Layer,
dann kann man über die Option "Is Output" steuern, ob nur Gravuren, nur Lasercuts,
oder beides am AM Lasercutter ausgegeben werden sollen.

Das Setzen der Konturfarben in Schritt 2 hat daher somit einen weiteren Vorteil: später kann in LaserWork gesteuert
werden, ob graviert und / oder gecuttet werden soll.

Zusammenfassung

Mit dem oben beschriebenen Workflow kann mit wenigen Schritten eine Inkscape Zeichnung,
so vorbereitet werden, dass sie mit LaserWork sofort an den AM Lasercutter übertragen werden kann.

Fazit: mit gut vorbereiteteten Zeichnungen lässt sich eine Menge Zeit und Arbeit sparen.

Abschließend noch ein Aufruf in eigener Sache: solltet Ihr einen besseren oder schnelleren Workflow
für die Arbeit mit dem AM Lasercutter finden, dann gebt mir (Robert Meisenecker) bitte Bescheid.
Ich würde gerne hier im Wiki die FabLab Mitglieder über die optimale Vorgehensweise informieren.