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Seine Besonderheit ist der große Bauraum von 400x400x350mm .(bzw 380x380x330mm, siehe unten)
Betrieb
Für die Steuerung des X400 im FabLab ist ein RaspberryPi eingerichtet worden. Der RPi befindet sich im weißen Gehäuse mit Fablab-Logo und liegt neben dem X400. Angeschlossen an den Pi ist zur Zeit ein LCD-Monitor per DVI-Adapter, eine Tastatur, eine USB-Maus und ein aktiver USB-Hub. Die Stromversorgung des Pi erfolgt über den Hub und bei Einstecken des Steckernetzgerätes bootet der Pi bis ins Raspbian-GUI.
Zur Steuerung des X400 wird das USB-Kabel des Gerätes ebenfalls in den Hub eingesteckt und auf dem Pi ein Konsolenfenster geöffnet (LXTerminal), in welchem durch Aufrufen des Skripts ´printrun.sh´ die Pronterface-Hostsoftware gestartet wird. Auf dem Desktop gibt es auch ein Icon dafür.
Printrun/Pronterface
Eine Kurzbeschreibung zu Pronterface befindet sich z.B. hier.
Der USB-Port für den X400 sollte in Pronterface korrekt eingestellt sein, ebenso die Baud-Rate zur Kommunikation. Über den Schalter `Verbinden` (Connect) wird die Verbindung zum X400 hergestellt.
Pronterface bietet die Möglichkeiten zur manuellen Bedienung des X400 für alle Achsen, das Heizbett und den Extruder.
Ein bereits erzeugter gcode kann über `Datei laden` eingelesen werden. Am USB-Hub gibt es dazu einen freien Port, über den per Stick Daten übertragen werden können. Bei größeren Dateien ist der Transfer jedoch u.U. sehr langwierig. Nach dem Einladen des gcodes startet das Gerät sofort. Während des Abarbeitens von gcode sollte vermieden werden, auf dem RPi andere Software auszuführen.
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Unser X400 (GRR X400 Version 1) hat die folgenden Umbauten:
- 1mm Nozzle
- Controller, SD-Kartenslot, Display
- modifizierter Z-Endstop
- modifzierte Endstop-Elektronik
- DD2-Extruder
- Nozzle-Lüfter
GCode erstellen
Cura
Für die Slicing-Software Slic3r bietet German RepRap vorgefertigte Profile an.
Wir nutzen die Software Cura.
Die wird unter anderem auch zum Slicen für die Ultimaker genutzt, man kann jedoch auch andere Drucker ansteuern. Dazu wählt man im Menü "Machine->Add new machine" und trägt folgende Werte ein:
Die Machinen-Größe haben wir hier mit 380x380x330mm etwas kleiner als die offizielle Größe angegeben, weil das Heizbett am Rand kühler ist (x/y-Richtung) und durch Umbauten die Höhe bei uns etwas kleiner ist.
Danach sehen die Machinen-Settings so aus:
Dann die folgenden Druck-Einstellungen nutzen:
Oder am besten dieses vorgefertigte Profil nutzen.
Steuerung
Unser X400 druckt autonom (ohne angeschlossenen Laptop) und liest den GCode von der eingesteckten SD-Karte.
Zwar kann in Pronterface eine Slicing-software konfiguriert werden, aber wir raten davon ab, aus Leistungsgründen auf dem RPi zu slicen. Skeinforge ist zwar installiert und kann auch innerhalb des Skeinforge -Verzeichnisses (/skeinforge-application) mit `python skeinforge.py` gestartet werden, aber Skeinforge ist schon von Haus aus sehr langsam und daher auf dem RPi erst Recht.
Natürlich kann der X400 auch mit einem entsprechend aufgesetzten Laptop mit der Repetier-Host-Software und z.B. Slic3r benutzt werden, dazu muß nur das USB-Kabel vom Pi-Hub abgezogen und in den Laptop gesteckt werden.